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  Bushido
 

武士道

Bushidō (dt. Weg des Kriegers),

 

bezeichnet heutzutage den Verhaltenskodex und die

Lebensphilosophie des japanischen Militäradels der

Feudalzeit – den Samurai, ähnlich dem europäischen Konzept

der Ritterlichkeit.

Bushidō ist eine Weiterentwicklung der Philosophie des Budō,

die auf die Tätigkeit und Aufgaben eines Samurai abgestimmt

wurde. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit der absoluten

Loyalität des Samurai gegenüber seinem Daimyō und der

Bereitschaft, diesen und die Werte des Bushidō sein Leben zu

lassen. Die Samurai und der Lebensweg Bushidō waren hoch

anerkannt, nicht nur weil die Samurai einen der höchsten

Stände der japanischen Gesellschaft zu den verschiedensten Epochen der japanischen Geschichte darstellten.

Für die Samurai war es selbstverständlich, neben dem Kriegshandwerk auch eine Ausbildung in den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Religon und Philosophie zu machen. An erster Stelle stand jedoch immer die Loyalität zum Lehnsherrn. Die Samurai entwickelten einen strengen Verhaltenskodex, der unter anderem die sieben Tugenden* eines Kriegers (Bushi) beinhaltete. Dieser Kodex war die Basis für jedes Verhalten, auch im Privaten Bereich. Verstöße gegen diesen Ehrenkodex wurden als unehrenhaft empfunden, was dann oft zum rituellen Suizid, dem Seppuku, führte.

 

*Die sieben Tugenden

 

1.         Gi                                        Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit

2.         Yu                                       Mut

3.         Jin                                       Güte

4.         Rei                                      Höflichkeit

5.         Makoto                             

            Shin                                    Wahrheit und Wahrhaftigkeit

6.         Meiyo             名誉                Ehre

7.         Chügi              忠義                Treue

            Chū                                     Pflicht und Loyalität

 

Genauso wie innerhalb des Ritterstandes in Europa gab es bei den Samurai, trotz des Ehrenkodex, auch Verrat, Bestechung, Meuchelmord und Parteiwechsel.

Bushidō wurde nie schriftlich oder religiös als Manifest für die Samurai vorgelegt, sondern legte sich aus der japanischen Kultur, beeinflusst durch verschiedene Religionen und Philosophie, sowie den ganz speziellen Zeitumständen der unterschiedlichsten Perioden zusammen.  

Es war mehr eine Alltag beeinflussende Denkweise, weniger eine festgelegte Geisteshaltung.

Die Philosophie des Bushidō beeinflusste auch einige Kampfkünste, die mit den Waffen der Samurai ausgeführt werden, wie auch waffenlose Systeme (z.B. Kenjutsu, Kendō, Judo).

 

Bushidō wird heute in der westlichen Gesellschaft nicht mehr als Zeitgemäß angesehen. Man findet es nur noch in den japanischen Traditionellen Kampfkünsten

 

Quellen:  Wikipedia die freie Enzyklopädie, GEO Epoche Das kaiserliche Japan

 
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